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BETRUG IN DER WISSENSCHAFT – Bitte nur die ganze Wahrheit!

afrankfKollinger.Header3Kollinger Telegramm:
Entschuldigen sie bitte, ich hätte da mal eine Frage: Auf welche Studie beziehen sie sich, wenn sie ihre Behauptungen verifizieren möchten?

Ahhh, dann lesen sie bitte folgenden Text vom 11. August 2014, erschienen in ZEIT ONLINE – Wissen

J. W. v. Goethe hatte schon zu solcher gewinnorientierter Auftragswissenschaft eine klare Meinung: „Da aber sah ich, dass den meisten die Wissenschaft nur etwas ist, insofern sie davon leben, und dass sie sogar den Irrtum vergöttern, wenn sie davon ihre Existenz haben.“

BETRUG IN DER WISSENSCHAFT
Bitte nur die ganze Wahrheit!

Schummeln, ohne zu lügen – das ist die neue Plage der Wissenschaft. Die Medizin ist besonders infiziert. Ein Alarmruf –VON CORNELIUS FRÖMMEL

Eine Krankheit frisst sich durch die Wissenschaft. Die schlimmsten Verheerungen richtet sie in der Biomedizin an; aber auch andere Disziplinen sind infiziert, wie die Psychologie oder die Wirtschaftswissenschaften. Die Krankheit bedroht den Kern der Wissenschaft: ihre Glaubwürdigkeit. Das macht sie so gefährlich. Ihre Zerstörungskraft ist lange bekannt, doch heute scheint sie gefährlicher denn je. Drei Meldungen aus einer einzigen Woche im Juli mögen das verdeutlichen:

Das Fachmagazin Nature zieht eine Studie zurück, die behauptet hatte, normale Körperzellen von Mäusen durch ein Bad in Zitronensäure wieder in Stammzellen verwandelt zu haben. Die Forschungsergebnisse hatten weltweit für Furore gesorgt. Doch dann waren Ungereimtheiten aufgetaucht, unter anderem waren offenbar Abbildungen frisiert worden.

Das Journal of Vibration and Control annulliert gleich sechzig seiner Beiträge. Es hatte sich herausgestellt, dass der Peer-Review-Prozess, der eingereichte Beiträge auf ihren Gehalt und ihre Korrektheit prüfen soll, systematisch unterwandert worden war: Wahrscheinlich mehr als einhundert Benutzerkonten in dem Online-System waren fingiert – diese Wissenschaftler existieren überhaupt nicht. In mindestens einem Fall hatte ein Forscher seine eigene Studie unter erfundenem Namen begutachtet und zur Veröffentlichung empfohlen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bestraft einen Wissenschaftler mit einem Antragsverbot. Er hatte zugegeben, Forschungsergebnisse frisiert zu haben. Einen Preis, den er für die Forschung erhalten hatte, musste er zurückgeben. Als Begründung gab der junge Wissenschaftler an, sich „Sorgen um seine Anstellung“ gemacht zu haben.

In allen drei Fällen geht es um Betrug oder Datenfälschungen, also um Lügen im Kleid der Wissenschaft. Wesentlich häufiger dürften die Publikationen sein, die die Wahrheit sagen und trotzdem schwindeln – indem sie Forschungsergebnisse, die genehm sind, veröffentlichen und andere weglassen, die nicht ins Bild passen. Diese Artikel sind nicht weniger schädlich, denn auch ihre Ergebnisse lassen sich nicht replizieren, also unter gleichen Bedingungen von anderen Forschern wiederholen. Sie sind damit praktisch wertlos.

  • BETRUG IN DER WISSENSCHAFT

2 % der befragten Forscher haben in einer Studie eingestanden, dass sie selbst Daten gefälscht haben

1/3 gaben Tricks zu: unpassende Resultate unterdrückt oder geschönt, die Forschungsfrage den Ergebnissen angepasst

2/3 ihrer Kollegen schummelten wohl ebenfalls, schätzten die Wissenschaftler, als sie zur Arbeit anderer befragt wurden

1 % der Forscher sind Vielschreiber und publizieren mehr als einen Artikel im Jahr

41 % aller Publikationen sind von einem dieser produktiven Autoren mitverfasst worden

In Fachkreisen wird diese Form wissenschaftlichen Fehlverhaltens als selektives Publizieren bezeichnet oder als Chrysalis Effect (Entpuppungseffekt). Der Begriff geht auf den Wirtschaftswissenschaftler Ernest O’Boyle zurück. Als er Promotionsschriften mit den später daraus veröffentlichten Zeitschriftenartikeln verglich, machte er eine überraschende Entdeckung: In jeder fünften Publikation wurden signifikante Ergebnisse vorgestellt, die in den Dissertationen so gar nicht vorkamen. Aus einer unansehnlichen Raupe – der Doktorarbeit mit schwachen, aber wahren Ergebnissen – war ein schöner Schmetterling geworden, eine prächtige Publikation mit scheinbar tollen Resultaten.

Das Ausmaß des Problems ist erschreckend. Daniele Fanelli von der Universität Edinburgh befragte im Jahr 2009 Wissenschaftler, ob sie selbst schon einmal Daten bewusst gefälscht hätten. Nur zwei Prozent antworten mit Ja, und 14 Prozent gaben an, dies von anderen Wissenschaftlern zu wissen. Auf die Frage jedoch, ob sie unpassende Ergebnisse schon einmal unterdrückt, Zahlen geschönt oder Forschungshypothesen im Laufe der Studien verändert hätten, gab jeder Dritte ein solches Fehlverhalten zu – von ihren Kollegen, meinten die Forscher, täten sogar zwei Drittel so etwas. In einer anderen Untersuchung wurde durch Einsatz einer geschickten Fragetechnik deutlich, dass die Untaten noch viel häufiger sind: 9 Prozent gaben da zu, gefälscht, und 90 Prozent, verschönernd eingegriffen zu haben.

Besonders in der Biomedizin macht sich die neue Plage nicht reproduzierbarer Studien breit. Sie betrifft nicht allein komplexe Untersuchungen an Zellen oder Mäusen, sondern ebenso eine Vielzahl von klinischen Studien. Diese sind der entscheidende Schritt, um neue Diagnose- oder Therapiemethoden in die tägliche Arbeit von Ärzten zu überführen.

Mitarbeiter der Firma Amgen und der Bayer AG hatten bereits vor einigen Jahren festgestellt, dass sich nur ein erschreckend kleiner Teil von Studien, die als Meilensteine in der medizinischen Forschung gefeiert worden waren, mit gleichem Ergebnis wiederholen ließ. Noch Schlimmeres berichtete Alexandra Nowbar vom Imperial College in London Anfang dieses Jahres über die Stammzelltherapie. Ein Traum sollte mit diesem Heilungsansatz in Erfüllung gehen: frische Zellen für kranke Organe. 49 klinische Großversuche waren bis dahin an Patienten durchgeführt, 133-mal war darüber in renommierten Zeitschriften berichtet worden. Doch nur fünf Studien erwiesen sich als fehlerfrei, und zwar ausgerechnet jene, die „keinen therapeutischen Effekt“ beschrieben hatten. Bei den anderen 44 entdeckte die Forscherin folgende Regel: Je größer der dargestellte Heilungseffekt, desto zahlreicher die Fehler der Studie.

Ein anderes Muster fand Florence Bourgeois von der Harvard Medical School. Sie nahm Hunderte von veröffentlichten Medikamentenstudien unter die Lupe, die mal von der Industrie, mal mit öffentlichen Geldern finanziert worden waren. Die unternehmensfinanzierten Studien erbrachten fast durchgängig (zu 89 Prozent) positive Befunde. Die öffentlich geförderten Untersuchungen konnten ihre Forschungshypothese nur in einem Drittel der Fälle bestätigen. Waren die Experimente mit Industriegeld besser? Wohl kaum. Vielmehr liegt die Vermutung nahe, dass viele Studien mit negativen Ergebnissen einfach nicht publiziert werden, wenn Pharmafirmen dahinterstehen. Es sieht eben nicht gut aus, wenn sich ein vielversprechendes Medikament als unwirksam erweist.

Diese selektive Publikationspraxis kann die Öffentlichkeit viel Geld kosten. Ein Beispiel: Für mehr als eine Milliarde Euro orderten Regierungen in aller Welt das Grippemedikament Tamiflu der Firma Roche, das schwere Grippeverläufe angeblich effektiver verhindert als etwa das viel billigere Aspirin. Hätten die Entscheider jedoch alle klinischen Studien gekannt, hätten sie die Ausgaben gespart – Tamiflu wirkt gar nicht so viel besser. Doch ein großer Teil der Untersuchungen war von der Industrie zurückgehalten worden.

Quelle: ZEIT ONLINE Wissen vom 11. August 2014
http://www.zeit.de/2014/31/betrug-wissenschaft-daten-manipulation

Professoren die Nebeneinkünfte suchen und die Industrie, die bestimmt welche Ergebnisse publiziert werden, welch veheerende Partnerschaft.

Der Prof. Dr. Peter Duesberg, Professor für Molekular-und Zellbiologie am Department of Molecular & Cell Biology der University of California, Berkeley, USA äußert sich in einem Interview über seine Forscherkollegen folgender Maßen.  Zitat: „Sie sind alle Prostituierte, jedenfalls die meisten meiner Kollegen und bis zu einem gewissen Grad auch ich selbst. Sie müssen sich prostituieren, um Geld für ihre Forschungen zu bekommen. Man wird in gewisser Weise dafür ausgebildet sich zu prostituieren, aber manche machen wirklich alles für Geld.“( Interview im Film –Das Kartenhaus – the house of numbers – ab der 50. Min. 34. sek.)

Der Krebsarzt Arno Thaller publizierte 2012 „Dazu gehört auch die Freiheit von Arzt und Patient, sich für jene Therapie zu entscheiden, die das günstigste Wirkungs-Nebenwirkungs-Verhältnis hat! Dieses Selbstbestimmungsrecht wird heute regelmäßig missachtet! Unter Verweis auf fragwürdige Studien, die in der Praxis unmöglich nach zumachen sind und nur die Wirkung, nicht aber die Nebenwirkung in Betracht ziehen, wird der Patient nicht selten zu einer Chemotherapie verurteilt, die seine Leiden nur verlängern und vergrößern!“ (et. al. Thaller 2012  Das Kölner Manifest )

Prof. Dr. Aigner schrieb in seiner Veröffentlichung „Regionale Chemotherapie, Leitlinien und evidenzbasierte Medizin – Wo ist der Beweis?“, ZITAT: „Prof. Benjamin Djulbegovic vom H. Lee Mott Cancer Center, University of South Florida/USA, war der Begründer der Zeitschrift “Evidence-based Oncology“ – bewiesene Onkologie. Auf die Frage “Was ist in der Onkologie denn wirklich bewiesen?“, antwortete er, dass die große Ironie in der derzeitigen Medizin ist, dass trotz des starken Zuwachses an medizinischer Erkenntnis, das Wissen um die Vorteile und Risiken der derzeit verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten oft sehr kontrovers, oder sogar gar nicht vorhanden ist. Er hatte 12.000 onkologische Publikationen in 108 medizinischen Zeitschriften während sechs Monaten kritisch überprüft und herausgefunden, dass nur 1 % bis allerhöchstens 2 % der publizierten Ergebnisse als mehr oder weniger “evidence-based“ – bewiesen bezeichnet werden konnten. Dieses Ergebnis ist erschreckend und wirft die Frage auf, welche publizierte Studiendaten, letztlich zuverlässig sind. Wie viele der nach kritischer Prüfung als nicht bewiesen begutachteten Ergebnisse finden Eingang in Leitlinien und werden zu mehr oder minder zwingenden Vorschriften, weil niemand diese Daten in Frage stellt?“  Wo ist der Beweis Evidence based medicine von Prof. Aigner Gesundheits Journal Original

Welche Hintergründe hat nun der Onkologe, welche der Hausarzt, wenn er sich seinen Empfehlungen gegenüber seinen Patienten so sicher ist. Hierzu habe auch ich eine Kolumne verfasst. Diagnose Krebs: Vorsicht, konventioneller Hausarzt – …Der Spagat zum Wohle des Patienten? …über Ratgeber und medizinische Betreuer…

…und so könnten 100 weitere Zitate der angeblich ehrlichen Forschung aufgezählt werden.

Mit unglaublichen Grüßen

Ralf Kollinger

Prof. Dr. rer. nat. habil. Burkhard Poeggeler

Prof. Dr. rer. nat. habil. Burkhard Poeggeler

Lieber Ralf,

dieser Beitrag „Betrug in der Wissenschaft“ zeigt den enormen Umfang von wissenschaftlichen Fehlverhalten auf. Die von uns geschätzten Kardinaltugenden der Wissenschaft und Forschung Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und vor allem Vollständigkeit werden offenbar von Vielen mit Füßen getreten:

Es ist also kein Wunder wenn wir immer wieder gegen die Wand laufen, weil wir von fremden Interessen manipuliert werden. Den Zusammenhang zu sehen fällt unter diesen Bedingungen schwer und das synthetische Denken, das wir brauchen, um alles im richtigen Kontext sehen zu können wird vernebelt.

Ganz liebe Grüße und alles Gute,

Dein Burkhard

Welt Naturheilkunde Förderation in Paris gegründet.

Ralf Kollinger sagt DANKE an die Unterstützer des Jubiläum "10 Jahre Frankfurter Consilium"

Mitteilung an alle Naturheilkunde Gesellschaften mit der Bitte um Weiterleitung

Kollinger Telegramm:

Meine sehr geehrten Damen  und Herren,

diese Botschaft geht Sie alle an, nicht zu letzt aus dem Grund, weil Sie einen Teil dazu beigetragen haben. Die Ergebnisse und die Arbeit der naturheilkundlich praktizierenden ist nicht mehr zu übersehen. Mein großer Dank geht an sie, an Sie alle, wie sie hier dabei sind. Jahrzehnte des Kampfes bringen die Ergebnisse und die Würdigung der Naturheilkunde in die Welt-Öffentlichkeit. Wer möchte nun in Deutschland noch bestreiten, dass die Naturheilkunde und ihre Vorbilder keine Berechtigung hätten. In Demut, Hoffnung und Zuversicht sage ich Ihnen allen von ganzem Herzen Danke.

Ihr Ralf Kollinger

Welt Naturheilkunde Förderation in Paris gegründet.

Die 2. Internationale Konferenz Naturheilkunde Medizin (ICNM) in Paris mit ihren 250 Mitgliedern aus über 40 Ländern war der glänzende Rahmen für die Neugründung der Welt Naturheilkunde Förderation.

Die sehr unterschiedlichen Bedingungen von erfreulicher Förderung bis zu Bekämpfung und Unterdrückung von Naturheilkunde durch Regierungen und Universitäten in den verschieden Ländern der Welt wurde vom Eröffnungsredner Dr. David Schleich, dem Präsidenten der NCNM in USA, als wesentlicher Grund für die Neugründung der Welt Naturheilkunde Föderation genannt.

Während Länder wie Indien, China aber auch die USA besonders durch wissenschaftliche Forschung, aber Integration in das Gesundheitswesen vorbildliche Möglichkeiten aufzeigen fehlt besonders in reichen Ländern wie Deutschland diese Förderung auch im Bereich der Forschung leider weitgehend. Länder wie die Schweiz konnten durch Volksentscheid die Regierung zwingen Naturheilverfahren allen interessierten Patienten zugänglich zu machen.

Folgende Ziele stellt sich die Welt Naturheilkunde Föderation:

  1. Unterstützung des Wachstums und der Vielfalt der Naturheilkunde.
    2. Unterstützung bei der Anerkennung von Naturheilverfahren
    3. Förderung der Verbreitung und der bestmöglichen Bildungsstandards für unseren weltweiten Beruf .
    4. Förderung der naturheilkundlichen Forschung
    5. Aufbau und Pflege einer Datenbank für Naturheil Organisationen, Regulierung, Akkreditierung, Konferenzen und Forschungsaktivitäten.
    6. Arbeiten mit Welt Organisationen (Weltgesundheitsorganisation, Vereinte Nationen, UNESCO) und den nationalen Regierungen, um naturheilkundliche  Medizin zu fördern.

Sprachliche Probleme bei über 40 teilnehmenden Nationen wurden wurde bei den Hauptvorträgen der dreitägigen Konferenz durch Übersetzung von Französisch ins Englische und umgekehrt gelöst. Die zwei deutschen Referenten stellten ihre Themen, jeweils nach kurzer Darstellung der Naturheilkunde in Deutschland, in Englisch vor. Die ca. 80 deutschen Zeitschriften für Naturheilverfahren für Patienten, Heilpraktiker und Ärzte bleibt so dem Rest der Welt größtenteils verborgen.  Auch die vielen Organisationen der Naturheilkunde Therapeuten in Deutschland sind so weltweit meist unbekannt. Wesentliches Wissen und die zahlreichen Neuentwicklungen der ca. 30 000 Heilpraktiker und etwa 40 000 Ärzte mit den Zusatzbezeichnungen Akupunktur, Homöopathie, Naturheilverfahren und den über 100 Verfahren die von des Behörden noch geringer geachtet werden bleiben so auf  Deutschland begrenzt.

Der nächste Internationale Kongress ist für 2016 geplant. Deutsche Organisationen die dieses Projekt fördern können dies als Supporting Partners unterstützen, bisher sind hier weltweit ca. 90 gelistet, bisher kostenfrei.

Ein 120 seitiger Sammelband der Abstracts, Referentenliste und des Programms kann angefordert werden, notfalls bei mir für die Kopierkosten. Meinen Vortrag über die erfolgreiche Arterioskleroserückbildung kann per mail als Präsentation mit 110 seitigem Begleittext „Chronical ill“ kostenlos angefordert werden.

Falls Ihre Organisation schon englische Texte besitzt würde ich diese gerne an die Welt Naturheilkunde Förderation weiterleiten.

Kollinger Telegramm: Diagnose Krebs: Vorsicht, konventioneller Hausarzt – …Der Spagat zum Wohle des Patienten? …über Ratgeber und medizinische Betreuer…

Ralf Kollinger Krebskongress 2012

Ralf Kollinger Krebskongress 2012

Es macht mich wütend und traurig wenn ich Dankesbriefe in den Todesanzeigen lesen wie „Wir danken unserem Hausarzt … für die Unterstützung und medizinische Betreuung während des Kampfes …“

Hier stellt sich für mich die Frage: Welche Rolle spielte der Hausarzt von Beginn an? In wieweit zeichnet er verantwortlich für diesen schweren Ausgang?

Der Hausarzt, zweifelsohne ein guter Mensch, ein guter Mann. Von jeher war er für die Familie da, der Mutter, dem Vater, auch dem Opa hatte er schon geholfen, als dieser noch jung war. Die Nähe zum Hausarzt ist wichtig und gut. NUR, bei der Diagnose Krebs ist alles anders. Er weiß von diesen Dingen nichts, weder vom Tumorstoffwechsel, noch kann er erklären in wie weit die Nebenwirkungen in Schach zu halten sind und was die systemische Chemotherapie auf zellulärer Ebene für Schäden anrichtet. Mit bedauernswerter Mine steht er am Bett des Betroffenen mit Schmerzmitteln oder Mitteln gegen Erbrechen, um Nebenwirkungen der Chemotherapie zu korrigieren. Schlimmste Symptome korrigieren durch aggressive Chemikalien, anstatt von Beginn an regulativ einzugreifen. Die Symptomkiller beeinflussen den regulativen Stoffwechsel derart, dass weitere Schädigungen kaum zu verhindern sind, so aber den Tumor in einen progredienten Zustand versetzen können. Bei der Frage – “Was sollte man denn jetzt essen?“ – scheitern fast alle Hausärzte schon an dieser ersten Hürde. Die 2. Hürde liegt bei den Infusionsprotokollen sowie Nährstoff- und Entgiftungstherapien. Selbst hier gibt es zu oft keine Anstrengungen im Krankenhaus nach dem Rechten zu sehen. Weitere Defizite zeigen sich in der erweiterten Immun- und Umweltdiagnostik, hier stehen weitestgehend Standards zur Verfügung, denn auch hier fehlen die Kenntnisse der physiologischen Zusammenhänge, sowie Wissenslücken zu den spezifischen Interpretationen. Wer sich einmischt, zu schnell ins Krankenhaus überweist, sollte auch die Verantwortung tragen, aber hier soll einzig und alleine die Krebserkrankung als Schuldner entlarvt werden. Ergänzend dürfen sie gerne meine Kolumne lesen zu „Z“ wie zweite Meinung !

Die Diagnose vom Hausarzt erhalten: Die wenigsten Hausärzte werden Ihnen mitteilen, dass sie vom Tumorgeschehen nichts verstehen, vielmehr brüstet man sich lieber mit der Nähe zu Krankenhäusern und Universitätskliniken, dass man mit Professoren fast auf Du und Du ist. Dass man private Telefonnummern hat und eigentlich zum inneren Kreis gehört, ja das man fast Ehrenmitglied eines Tumorboards ist, ja eigentlich schon fast dazu gehört und den direkten Kontakt hat. Das schafft Vertrauen, denn der Hausarzt war von jeher in medizinischen Angelegenheiten der vertraute Ansprechpartner. NUR, bei der Diagnose Krebs ist alles anders. Die Nähe zum Klinikum bedeutet garnichts, ausser, dass sie vielleicht schneller als sonst eine wirklich gefährliche systemische Chemotherapie erhalten und von ihm nicht einmal ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, wie es ein guter biologisch arbeitender Krebsarzt macht. Hier stellt sich die Frage; Wer leitete die Katastrophe ein? Der Hausarzt, oder das Klinikum? Werden sie von ihm komplementär-medizinisch und mit biologisch-regulativer Medizin versorgt? Den Anspruch haben sie. Wie gut ist ihr Hausarzt mit biologisch arbeitenden Therapeuten vernetzt? Ist Ihr Hausarzt bemüht zu vermitteln?

Der konventionell- schulmedizinisch- ausgebildete Hausarzt, ohne Kenntnisse der Komplementär- und Regulationsmedizin,  – ein Wissender um die Krebserkrankung? Weit gefehlt! Er versteht offengesagt von dieser Erkrankung garnichts oder besser gesagt, soviel wie Sie. Das ist die Wahrheit, jedenfalls trifft das auf die meisten Hausärzte zu. In meinen fast 15 Jahren Krebstherapie – Recherchen, darf ich das sagen.

Auf welche Daten beziehen sich diese Ärzte, wenn Sie ihre Empfehlungen abgeben, um den Patient so schnell wie möglich und unbedingt einer systemischen Chemotherapie zu unterziehen? Ich kann es mir nicht erklären, denn es gibt nicht wirklich aussagekräftige Zahlen, die für eine erfolgreiche systemische Chemotherapie sprechen, jedenfalls bei den meisten Tumorerkrankungen macht eine Chemotherapie keinen Sinn, dennoch verhindert ihr Hausarzt das nicht, nein, er treibt Sie in die Mühlen, um dann zum Schluss mit bedauernswerter Mine, mit Schmerzmitteln, Opiate und Antibrechmitteln am Bett zu stehen. Bleiben sie kritisch, denn Sie wissen nicht, dass die meisten Hausärzte bei der Krebserkrankung unwissend sind, selbst der Hausarzt überschätzt sich nur zu oft und vermittelt sich selbst als angeblichen Experten und Studienkenner. Aber um zurück zu kommen auf die Frage, worauf sich die Ärzte eigentlich beziehen, wenn sie ihre Empfehlungen einer systemischen Chemotherapie oder Bestrahlung weiter geben? Ich sage es Ihnen, ich habe keine Ahnung! Beispiel: Schauen Sie sich den erst jüngst erschienen Artikel vom 13 Juni 2014 in der größten Volkszeitung Deutschlands an, die BILD auf Seite 7 –  Kleine Anmerkung von mir: Geld verdirbt wohl doch nicht den Charakter, Geld macht wohl ehrlich, jedenfalls in diesem Fall (15. Millionen winken und der Karriereschub ist sicher): Zitat: Prof. Dirk Jäger vom NCT dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen, gemeinsam mit Prof. Otmar Wiestler, Vorstand des DKFZ. ZITAT: „Eine Chemotherapie ist weiterhin eine wichtige Waffe, aber sie wirkt nicht bei jedem. Wir behandeln beispielsweise Darmkrebspatienten nach der Operation mit einer zusätzlichen Chemo, um das Rückfallrisiko zu senken. Diese Therapie nutzt aber nur 15 % der Patienten. Das heißt: 85 % leiden an teils gravierenden Nebenwirkungen, profitieren aber nicht von der Chemo.“ LINK ZUR VERÖFFENTLICHUNG

Beispielsweise heißt es in diesem Zitat. Also ein Darmkrebsbeispiel, eine Tumorart von Vielen, bei der eine Chemotherapie nicht wirkt! Nun soll eine Software Aufschluß bringen um zu differenzieren im Bereich der Gensequenzen. Auch hier wird die Zeit den Nutzen zeigen. Denn die Konsequenz einer Diagnostik beinhaltet immer auch die anschließende Therapie und hier sind die konventionellen Mittel recht hager, um nicht zu sagen, hier ist man regelrecht unbewaffnet, um bei den Worten von Prof. Dirk Jäger zu bleiben. Was bitte schön haben sie denn zur Verfügung meine Damen und Herren? Die orthodoxe Medizinrichtung mit ihren Lei(D)linien und Goldstandard wird sich mit dem Gedanken anfreunden müssen, sich der Komplementärmedizin, schneller als von ihr gewollt, anzunähern.

Ich gehe davon aus, dass die 15% schön gerechnet sind, dennoch reichen bei Weitem die 85% Therapieversager mit tödlichem Ausagang. Was geschah all die Jahre zuvor? Sie wissen nicht was sie tun! Man weiß um diese Erfolglosikeit schon sehr sehr lange. Die Erklärung, dass eine systemische Chemotherapie das Rezidivrisiko, also das Wiederkommen, verhindern soll ist ebenso widerlegt, denn das Fred Hutchinson Cancer Institut in Seattle hat dies schon in einigen Artikeln versucht zu erklären (Chemotherapie wirkt kontraproduktiv), und meinen zu Grunde liegenden Recherchen zu folgen sind eben gerade die systemischen Chemotherapien und zum größten Teil auch unnützen Betrahlungen die Folge für das ausbrechen neuer Metastasen aber wir hören von solchen wichtigen und desaströsen Informationen und Ergebnissen nichts. Ihr Hausarzt, der fast ausschließlich von seinem Pharmareferent informiert wird, auch nicht, ebenso von seinen angeblich guten Beziehungen zu Krankenhäusern, Universitätskliniken u.a., wird er auch nichts erfahren. Der Professor in der Uni freut sich über jeden Patient den er mit angeblich besseren Mitteln behandeln darf, er bekommt für die für Beobachtungsstudien Geld von der Industrie, auch freut er sich über Probanten für neue Mittel zu neuen Studien, auch hierfür bekommt er Geld. Neue Studien, auch gerne hoffnungsvolle und vielversprechende Studie bezeichnet, stellt den Patient mit Versuchsmäusen oder Ratten gleich, denn eine Studie besagt nichts anderes als „Wir haben hier noch keine Datenlage“ dafür brauchen wir Patienten, dafür bezahlt die Industrie und Sie lieber Patient freuen sich, dass Sie dabei sein dürfen. Hier besteht ein regelrechter HYPE an Glaubensmedizin und Pseudowissenschaften. Ethisch betrachtet gilt der Patient als Versuchstier für jedes angeblich neue Chemomittel. Es gibt seit Jahren keine Neuen-, ausser, dass die alten Chemomittel miteinander kombiniert werden und nur Chemo mit Chemo verglichen wird, oder Chemotherapie mit Bestrahlung. Die Patienten fallen wie die Lemminge der Wissenschaft zum Opfer, unter dem Mantel der leitliniengerechten Behandlung und dem Goldstandard. Der Hausarzt wird zum Handlanger der Industrie, zum Patientenvermittler an die Universitäten. Einige Hausärzte sind sich darüber im Klaren andere nicht. Zusammenarbeit und positiv auffallen bei Pharma, Industrie und Uni. Ein fleißiger und pharmahöriger Hausarzt darf auch auf Karriere hoffen, denn Einladungen zu Pharmavorträgen, die gut bezahlt werden winken immer. Einige brüsten sich mit ihren guten Beziehungen zur Industrie und welche Aufmerksamkeit man doch hat. Wie gesagt, nicht alle Hausärzte, aber VIELE. Erfragen und Hinterfragen SIE als Patient oder Angehöriger seine Kenntnisse. Schauen sie genau hin!!! Zu Ihrer Therapiefreiheit gibt es ein sehr gutes Manifest von dem Krebsarzt Arno Thaller mit dem Satz: „Unter Verweis auf fragwürdige Studien, die in der Praxis unmöglich nach zu machen sind und nur die Wirkung aber nicht die Nebenwirkungen in Betracht ziehen, wird der Patient nicht selten zu einer Chemotherapie verurteilt, die seine Leiden nur verlängern und vergrößern“. (et. al. Thaller 2012 Das Kölner Mainfest)

Die meisten studiengläubigen Hausärzte sind dem System ebenfalls zum Opfer gefallen, einige wissen es und machen die Augen zu, die anderen laufen ahnungslos und blind hinterher. Der kassenärztliche Hausarzt, der so oder so nur ein beschränktes Budget zur Verfügung hat, mal abgesehen von den wenigen Minuten Sprechzeit, fürchtet nicht nur um seinen Ruf in der Gemeinde, denn man ist ja mit JEDEM gut, er will sogar den Patient gleichermaßen sofort und umgehend auch aus Budget-Gründen in die Klinik abgeben, ohne viele Worte zu machen und von -„Ich habe eigentlich keine Ahnung von Krebserkrankungen“- keine Spur der Ansage! Es liegt am System zum Einen und am Charakter des einzelnen Mediziner (es gibt leider immer weniger Ärzte, dafür immer mehr Mediziner) zum anderen. Ich denke nicht das ein Hausarzt diese Studien mit Ihnen bespricht, Folgend- Chemotherapie nützt zu 2% und hier das Original in English und weiter Krebs Giftkur ohne Nutzen Bitte lassen Sie sich nicht erzählen, dass diese Aussagen lange widerlegt wurden, das wäre eine Lüge.

Mich macht es wütend wenn ich sehe, wie sehr sich hier Unwissende, ja zum Teil überhebliche Hausärzte einmischen, sich als onkologischer Berater aufführen und Einfluss nehmen, zum Teil auf die ganze Familie. Dann wird auch noch ehrlich und aufrichtig von den Angehörigen gedankt. Hier scheinen mir die Hinterbliebenen fast naiv, so traurig es ist und ich bin traurig, denn auch meine Familie ist diesen Ratgebern zum Opfer gefallen, dass man sich zum Schluß und in der Endphase aus der Verantwortung ziehen wollte mit dem Satz – „Na ja, ich habe eigentlich keine Ahnung von Krebs und malignen onkologischen Erkrankungen“ Rückblickend waren es die Opiate, Schmerzmittel und Antibrechmittel die sie zur Hand hatten und sonst nichts.

Der Hausarzt, zweifelsohne ein guter Mann. Nur, bei der Diagnose Krebs ist alles anders.

Immer wieder gerne verweise ich zum Thema Hausarzt auf das Mainfest „Das körpereigene Immunsystem und die Pharmaindustrie“
von Dr. R. Erich Klempke.
Der Biochemiker Dr. Klempke schreibt: Einer der Entdecker des genetischen Codes, Prof. James Dewey Watson (Nobelpreis 1962) sagte anlässlich des Krebskongresses in San Deigo 1964: „Ärzte verstehen nichts von Krebs und werden es auch nie lernen, da sie in Chemie zu ungebildet sind!” Wenn Ihnen ein Arzt nach der Diagnose Krebs sagen sollte, daß er Sie nun mit Chemotherapie behandeln muß, weil Sie sonst sterben müssten, sollten Sie höflich aber bestimmt Reißaus nehmen und ihm zum Abschied sagen, daß Sie diese Morddrohung soeben überhört haben. Manifest: Dr. R.-Erich Klemke, Ph.D. Biochemist Das körpereigene Immunsystem und die Pharmaindustrie

mit freundlichem Gruß

Ralf Kollinger

Viele Krebserkrankungen sind überdiagnostiziert

cancer-treatment…immer und immer wieder zeigt es sich, das die konventionelle Medizinrichtung verantwortlich ist für den prämortalen Zustand ihrer Schutzbefohlenen. Das Dogma der konventionellen und einseitigen Behandlungsstrategien muss ein Ende haben!!!

Die Weißkittel müssen umdenken!!!

Weiter zur Originalveröffentlichung

„Ketogene Diät“ gegen Krebs – mehr Schaden als Nutzen?

IMG_2613 - Kopie (2)v. l. Der Forscher Dr. med. Ludwig Manfred Jacob, Ralf Kollinger, die Ernährungsmedizinerin Dr. med. Petra Bracht und der bekannte Schmerztherapeut Roland Liebscher-Bracht zur Buchbesprechung „Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts“ im Hause Jacob (22.05.2014) www.drjacobsweg.eu

 

1. Die ursprüngliche ketogene Diät
Die echte ketogene Diät wurde ursprünglich zu Beginn der 1920er Jahre zur Therapie medikamentös schwer einstellbarer Epilepsie in der Pädiatrie entwickelt und ist per definitionem eine isokalorische, fettreiche, proteinnormale und kohlenhydratarme Ernährungsform, die nur unter erfahrener Aufsicht durchgeführt werden sollte (Arends, 2008; DGE, 2001). Bei dieser Diät wird bewusst eine Ketose angestrebt, bei der die Energiegewinnung über Ketonkörper erfolgt. Dies gelingt nur unter strenger Kohlenhydrat- und auch Proteinrestriktion, denn die meisten Aminosäuren sind glukogen und können zur Glukoneogenese genutzt werden.

Eine Ketose entsteht durch eine stark gesteigerte Fettverbrennung, die zur Bildung der drei Ketonkörper Acetoacetat, beta-Hydroxybutyrat und Aceton führt. Die Ketose ist das Ergebnis eines Mangels an verfügbarer Glukose in den Zellen, wie z. B. beim Diabetiker, bei langen Fastenperioden oder beim Verhungern. Fraglich ist damit, ob dies für den Menschen ein wünschenswerter Dauerzustand ist. Als zeitlich streng begrenzte therapeutische Intervention können Ketosen möglicherweise günstige Wirkungen erzielen und treten z. B. bei Fastenkuren auf, die schon seit Jahrtausenden als naturheilkundlicher Therapieansatz gelten. Doch kein Fastenarzt käme wohl auf die Idee, Fastenketosen als physiologischen Dauerzustand einzusetzen. Ketonkörper erzeugen Sauerstoffradikale und sind eine Ursache von Lipidperoxidation (Jain et al., 1998a und b; Jain und McVie, 1999). Diabetiker weisen meistens eine gesteigerte Ketonkörpersynthese auf. Lipidperoxidation und die Erzeugung von Sauerstoffradikalen spielen eine wichtige Rolle bei Gefäßerkrankungen bei Diabetikern (Jain et al., 1998b). Eine Studie von Ivarsson et al. (2011) beschreibt, dass der Ketonkörper beta-Hydroxybutyrat im Muskel zu einer Insulinresistenz führen kann.

v.l. Die Ernährungsmedizinerin Frau Dr. med. Petra Bracht , der Forscher Dr. med. Ludwig Manfred Jacob und Ralf Kollinger

v.l. Die Ernährungsmedizinerin Frau Dr. med. Petra Bracht, der Forscher Dr. med. Ludwig Manfred Jacob und Ralf Kollinger

2. Grundthesen der ketogenen Krebsdiät
Die modernisierten fett- und proteinreichen „ketogenen“ Antikrebs-Diäten beruhen auf den zwei Grundthesen, dass der Kohlenhydratentzug den Blutzucker- und den Insulinspiegel absenkt und damit dem Tumor nachhaltig schadet, weil dieser einen erhöhten Zuckerstoffwechsel hat. Dabei beruft sich die ketogene Diät auf den Nobelpreisträger Otto Warburg und den von ihm entdeckten Warburg-Effekt der aeroben Glykolyse.
Doch kann auch durch eine starke Kohlenhydratreduktion die Verfügbarkeit von Glukose im Blut nicht ausreichend abgesenkt werden. Eine Vielzahl von Daten belegt, dass Tumorzellen Glukosetransporter überexprimieren, die ihre halbmaximale Aktivität bereits im niedrigen Glukosebereich um und unter 2 mmol/l (18 mg/dl) erreichen (GLUT1, GLUT3). Damit reicht die Glukoseabsenkung unter physiologischen Bedingungen nicht aus, um die Glukoseversorgung maligner Zellen zu gefährden (Mellanen et al., 1994; Noguchi et al., 1999; Rudlowski et al., 2003; Palit et al., 2005; Arends, 2008).
Auch wenn Insulin und insulinähnliche Wachstumsfaktoren eine wichtige Rolle in der Krebsentstehung und -ausbreitung spielen, ist ein Ersatz von Kohlenhydraten durch gesättigte Fette und tierisches Protein, wie bei der ketogenen Diät empfohlen, schwerlich der Weg zu einer Insulinbalance und entbehrt einer soliden wissenschaftlichen Grundlage, was im Folgenden beleuchtet werden soll.
Otto Warburg vermutete, dass Krebszellen dadurch entstehen, dass die oxidative Phosphorylierung in der Atmungskette permanent gehemmt und geschädigt wird und die anaerobe Fermentation nicht mehr durch Sauerstoff gehemmt wird (Pasteur-Effekt). Er prägte den Begriff der „aeroben Glykolyse“ (Warburg-Effekt), d. h. der Vergärung von Glukose zu Milchsäure trotz Anwesenheit von Sauerstoff. Tatsächlich ist für viele Krebsarten ein vermehrtes Aufkommen von Milchsäure charakteristisch. Möglicherweise begünstigt auch ein Stoffwechsel mit Insulinresistenz, Hyperinsulinämie und mitochondrialer Zytopathie eine verstärkte aerobe Glykolyse.

Protein-Extremisten Dr. rer. nat. Johannes Coy dem Entdecker des TKTL 1,  hier mit Ralf Kollinger

Protein-Extremisten, der Krebsforscher Dr. rer. nat. Johannes Coy, dem Entdecker des TKTL1, hier mit Ralf Kollinger

Eine wichtige Rolle bei der aeroben Glykolyse und dem damit verbundenen Krebswachstum spielt das von Dr. Johannes Coy entdeckte Gen TKTL1 (transketolase-like-1). Die Aktivierung von TKTL1 in Krebszellen führt zu einer erhöhten Glukoseaufnahme, einer verstärkten Milchsäureproduktion sowie einem maligneren Phänotyp der Krebszellen. Studien zeigen, dass eine erhöhte Expression von TKTL1 mit einer geringeren Überlebensrate, einer erhöhten Anzahl an Metastasen und Rezidiven und einer Resistenz gegenüber Chemo- und Strahlentherapien verbunden ist (z. B. Coy et al., 2005). Die klinische Bedeutung der TKTL1 wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Sie gehört wohl wie die Glyoxalase und die Fettsäure-Synthase zu den wichtigen Enzymen des Tumorstoffwechsels, die aber nur in der Gesamtschau gedeutet werden können. Zahlreiche Studien finden sich zum Glyoxalase-Enzymkomplex. Durch diesen Komplex produzieren aggressive Krebsstammzellen große Mengen schwer abbaubarer linksdrehender Milchsäure. Zahlreiche Studien weisen darüber hinaus auf die Bedeutung der LDH5 als einen interessanten Marker für die Milchsäureproduktion fortgeschrittener Tumoren hin (z. B. Danner et al., 2010; Koukourakis et al., 2009).

Der Warburg-Effekt der aeroben Glykolyse tritt zwar in vielen Krebszellen auf, doch wird der Stoffwechsel der Krebszelle nicht ausschließlich von der aeroben Glykolyse bestimmt. In jeder Zelle werden bei der Glykolyse, der Fettsäureoxidation und im Citratzyklus die energiereichen Moleküle NADH+H+ und FADH2 gebildet. Diese besitzen jeweils ein Elektronenpaar mit hohem Übertragungspotential. In der Atmungskette der Mitochondrien findet dann durch diese Elektronen die Reduktion von molekularem Sauerstoff zu Wasser statt, wodurch viel Energie in Form von ATP gebildet wird (oxidative Phosphorylierung).
Bereits Sydney Weinhouse konnte im Jahr 1972 nachweisen, dass der Sauerstoffverbrauch in Tumorzellen entweder genauso hoch oder sogar noch höher ist als in den entsprechenden gesunden Zellen (Weinhouse, 1972). Krebszellen nutzen also den Elektronentransport und die oxidative Phosphorylierung, wofür sie auch Elektronen aus der Fettsäureoxidation verwenden (Bloch-Frankenthal et al., 1965).

Auch Wissenschaftler der Thomas Jefferson University hegen Zweifel an Warburgs zu einseitiger Darstellung, weil sie belegen konnten, dass Krebszellen sich im Prinzip gegenüber Bindegewebszellen wie Parasiten verhalten und diese zur Glykolyse animieren, während sie selbst an der effektiveren oxidativen Phosphorylierung festhalten. Die Krebszellen bringen Bindegewebszellen im Tumorumfeld dazu, ihren Stoffwechsel auf eine erhöhte Glykolyse und Synthese von L-Laktat und Ketonkörpern umzustellen. Diese Nährstoffe nutzen dann die Krebszellen für ihre eigene oxidative Phosphorylierung und den mitochondrialen Stoffwechsel. Die Wissenschaftler nannten diese Entdeckung den „umgekehrten Warburg-Effekt“, weil nicht die Krebszelle selbst eine aerobe Glykolyse aufwies, sondern weil sie ihr Umfeld zu diesem Stoffwechselweg brachte.

Eine Entzündung kann die Tumorprogression und die Streuung von Metastasen buchstäblich „anheizen“, da auch krebsassoziierte Immunzellen glykolytisch erscheinen und auf diese Weise den mitochondrialen Stoffwechsel der Krebszellen „füttern“ (Sotgia et al., 2012).
Der „parasitäre Krebsstoffwechsel“ führt zum Katabolismus des menschlichen Gastorganismus. So wird das Krebswachstum auch durch freie Fettsäuren gefördert, die bei einer Lipolyse im Wirtsgewebe produziert werden. Diese nutzen die Krebszellen bei der beta-Oxidation in ihren Mitochondrien. Abbauprodukte des Stromas (Laktat, Ketonkörper, Glutamin, freie Fettsäuren) agieren als hochenergetische Onkometaboliten und fördern auf diese Weise das Krebswachstum. Die Entwicklung einer krebsassoziierten Kachexie kann also über den Katabolismus des Wirtsgewebes (Autophagie, Mitophagie, Lipolyse) erklärt werden (Martinez-Outschoorn et al., 2011a).
Diese kurzen Ausführungen sollen demonstrieren, dass einfache Erklärungsmodelle zwar populär und einleuchtend sind, aber der Komplexität der Tumorbiologie nicht gerecht werden und nur in der Theorie, aber nicht im klinischen Langzeiteinsatz Erfolge zeitigen.

3. Proteine und Aminosäuren
Die echte ketogene Diät wird in der Neurologie aus verständlichen Gründen seit der Erfindung wirkungsvoller Pharmaka nur noch selten angewendet. Die neue Form der ketogenen Diät in der alternativen Krebstherapie enthält nun zusätzlich eine besonders hohe Menge an Protein (1,4 g/kg Körpergewicht), welches zumeist tierischen Ursprungs ist. Dazu kommen sehr große Mengen Fett (mindestens 2,5 g Fett/kg Körpergewicht, mindestens jedoch 175 g = 1575 kcal aus Fett für jeden Krebskranken laut Kämmerer et al., 2012), das auch hauptsächlich aus tierischen Lebensmitteln stammt. Daher verdient die Diät korrekterweise die Bezeichnung „Fett-Tierprotein-Diät“, denn der Proteinanteil liegt weit über dem der ursprünglichen ketogenen Diät zur Epilepsietherapie sowie weit über dem menschlichen Bedarf und den seriösen Empfehlungen der Ernährungs­wissen­schaft.

Laut DGE (2012) liegt die empfohlene Proteinzufuhr bei 0,8 g/kg Körpergewicht und Tag; das entspricht 56 g bei einer 70 kg schweren Person. Auch der neueste europäische Referenzwert für die Proteinzufuhr, der von der Europäischen Behörde für Lebensmittel­sicher­heit (EFSA) festgelegt wurde, liegt für Erwachsene bei 0,83 g/kg Körpergewicht. Hier ist bereits ein deutlicher Sicherheitsaufschlag einberechnet. Der tatsächliche durchschnittliche Bedarf liegt laut EFSA bei täglich 0,66 g/kg Körpergewicht (EFSA, 2012a).

Die durchschnittliche Zufuhr in Deutschland liegt jedoch bei 74 g pro Tag. Laut der NVS II (MRI, 2008a) liegt die Proteinzufuhr von nur 11 % der Männer und 15 % der Frauen in Deutschland unter den Empfehlungen. Im Durchschnitt sind die Deutschen mit einer Aufnahmemenge von 140 % der Proteinzufuhrempfehlungen überversorgt. Die Hauptquelle ist tierisches Protein (Fleisch, Wurst, Käse, Milch).

Schon Otto Warburg bemerkte 1931, dass Krebszellen in einem stickstoffhaltigen Medium viel Ammoniak freisetzen (Warburg et al., 1931). Diese Beobachtung erklärt sich durch …

Die gesamte Übersichtsarbeit zum Artikel finden Sie hier: „Ketogene Diät“ gegen Krebs – mehr Schaden als Nutzen? Buchbesprechung Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts

Leseprobe:Fachbuch_Dr Jacobs Weg

 

Kollinger Telegramm: Richtungsweisend – Kostenerstattung der regionalen Chemotherapie

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Der Krebsarzt Arno Thaller, das Frankfurter Consilium, der Onkologische Chirurg Prof. Dr. med. Karl R. Aigner und Ralf Kollinger

Betr.: Kostenerstattung der regionalen Chemotherapie am Hanseklinikum Stralsund

Liebe Freunde,

3 x hintereinander ist mir das kleine Wunder gelungen, die Kostendeckung von gesetzlichen Kassen zu erreichen.

Es handelt sich um folgende Patienten:

  • F. K., w. Ovarialkarzinom, AOK Bayern
  • O. H., w. Zervixkarzinom, LKK Bezirksstelle Augsburg
  • W. B. w., Plattenepithelkarzinom der Zervix uteri, DAK Kiel, Frau Gonissen

Liebe Grüße

Arno Thaller

aF_C_ - Kopie - KopieLieber Arno,
dass sind gute Nachrichten und Wasser auf die Mühlen für unseren geschätzten Herrn Prof. Karl R. Aigner. Zweifelsohne ist er der Pionier und Vater der regionalen Therapie und nun sollte auch zu seiner Freude, dieses Ergebnis der Erstattung, endlich in die richtige Richtung gehen. Das Konstrukt der RCT, dass wir nicht zuletzt Herrn Prof. Aigners Jahrzehnter langer Bemühungen um Erstattung zu verdanken haben, wird jetzt wohl endlich in die Kassenmedizin einziehen. Die ersten Urteile werden nicht lange auf sich warten lassen, davon bin ich überzeugt und dann werden auch andere, die an soliden Tumore erkrankt sind, sich diese Therapie leisten können.

Der Onkologische Chirurg Prof. Dr. med. Karl R. Aigner und Ralf Kollinger

Der Onkologische Chirurg Prof. Dr. med. Karl R. Aigner und Ralf Kollinger

 Herzlichen Glückwunsch.

Die Onkolgische Chirurgie und RCT

mit freundlichem Gruß

Ralf Kollinger

Aldehyde: Reaktivität und Resonanz der Ketone – Das letzte Wort hat Dr. med. habil. Gerhard Ohlenschläger

Dr. med. habil Gerhard Ohlenschläger und der immer wieder mahnende Zeigefinger

Dr. med. habil. Gerhard Ohlenschläger und der immer wieder mahnende Zeigefinger

…in Memoriam

Hier bitte anklicken:
Aldehyde: Reaktivität und Resonanz der Ketone

Aldehyde – aktivierte Sauerstoffstufen – Radikale – Oxidativer Stress – Pathobiochemische Probleme komplexer lebender Systeme

 


Meine sehr geehrte Damen und Herren,
bleibt demütig, die Mahnung mit erhobenen Zeigefinger:
Das letzte Wort sei dem Spiritus Rector gestattet.
„Gott hab ihn selig“ In Gedenken an
Dr. med. Gerhard Ohlenschläger

Ein mir bekannter Forscher schreibt zu Dr. Gerhard Ohlenschläger,

Lieber Ralf,

ein dickes Dankeschön für den spannenden Austausch und die anregenden Diskussionen. Schon jetzt freue ich mich riesig auf das Treffen. Die Arbeit von Dr. Gerhard Ohlenschläger und hier sein bereits 1991 verfasster Beitrag zu Aldehyde: Reaktivität und Resonanz der Ketone. Die Aktualität ist gegeben und Gerhard liefert eine seröse und solide Basis mit wissenschaftlicher Grundlage zu den neuen Ansätzen.
Diese Verankerung in Wissenschaft und Forschung scheint mir ganz wichtig wesentlich und zwingend notwendig zu sein für die gewünschte Neubesinnung auf den Gebieten der nichlinearen Biophysik und Biochemie mit der Biophotonik für eine erfolgreichere Naturheilkunde und Praxis.

Es geht hier – wie Gerhard wohl sagen würde – um nicht weniger als die Ideen und Konzepte hinter den Therapien. Dies wurde bisher nur kurz angesprochen, kann aber vielleicht auf dem Consilium nun selbst noch stärker bearbeitet werden: Energie/Elektronen/Protonendichte, Reaktivität, Resonanz, Biophotonen. Sicher alles brisante und durchaus praxisrelevante Aspekte, die ganz entscheidend Wirksamkeit und Sicherheit jeder Therapie bestimmen. Substanz und Sein – nicht aber Schein – darum ging es Gerhard zeitlebens und dies hat er immer wieder brillant geliefert.

Ebenwürdige Gesprächspartner auf höchstem Niveau. Dr. med. habil. Gerhard Ohlenschläger und Dr. med. Heinrich Kremer

Ebenwürdige Gesprächspartner auf höchstem Niveau. Dr. med. habil. Gerhard Ohlenschläger und Dr. med. Heinrich Kremer; Organische Chemie und Quantenmechanik, Elektronen, Protonendichte und Biophotonen sind das ewige Thema zwischen diesen beiden Ausnahmewissenschaftlern

Zu kurz gekommen in den Diskussion bisher ist das Thema Cellsymbiose-Therapie KONTRA. Wo bleibt das KONTRA? Und vor allem die Frage: KETONE – gut und nützlich oder doch am Ende nur gefährlich und unwirksam? Richtig ist Dein Einwand: Wer sagt uns denn, dass Krebszellen nicht auch Ketone verstoffwechseln können? Und selbst wenn nicht, wer garantiert denn, dass die Ketone nicht in den normalen Zellen wieder zu Glucose verstoffwechselt werden, das dann den Krebszellen als Energiequelle zur Verfügung steht, während die anderen Zellen hungern?

Dennoch liefern die vielfältigen und hochwertigen Beiträge ein ausreichendes Fundament für konstruktive Diskussionen auf dem Consilium. Ich bin daher sehr gespannt, ob sich die doch sehr divergenten Therapien irgendwie zusammenführen lassen oder zumindest gründlich ausgeleuchtet werden können. Dies ist meine Erwartung an den Abend. Dann können wir die noch offenen Fragen behandeln und hoffentlich alle zusammen gemeinsam im kritischen Dialog erste Antworten finden.

Herzlichen Dank für die sehr wichtigen Kontakte, unsere Gespäche und die Gelegenheit, neue Strategien in den Beiträgen der Kolleginnen und Kollegen kennenlernen zu können. Ganz bestimmt ist der Spannungsbogen von quantenmechanischen Betrachtungen zur Praxis beeindruckend.

Neu denken und somit Begeistern und Bewegen – das scheint nun möglich und machbar in Rückbesinnung auf den Ursprung in Verbindung mit den neuen Strategien – ich freue mich darauf und grüße Dich herzlich mit all meiner Dankbarkeit Dein Burkhard.

DAS LETZTE WORT HAT DRHier bitte anklicken:

Aldehyde: Reaktivität und Resonanz der Ketone

und hier geht es zur Seite von:

Dr. med. habil  Gerhard Ohlenschläger, ein Gründungsvater des Frankfurter Consilium

Gabel statt Skalpell – China Study – T. Colin Campbell

In 92 Minuten erfahren wir mehr von T. Colin Campbell, einem Ernährungswissenschaftler, und Caldwell B. Esselstyn Jr., einem Chirurg und Leiter der Breast Cancer Task Force an der Cleveland Clinic. Die beiden Forscher, welche u.a. mit ihrer China Study bekannt wurden, stellten fest, dass sich unsere Ernährung auf chronische Erkrankungen auswirkt und dass eine vollwertige und auf Pflanzenprodukten basierte Ernährung diese in vielen Fällen aufhalten, verbessern und auch heilen kann.

Gabel stattNeben harten Fakten und auch interessanten Ergebnissen der Studie, von welchen man im Laufe der Dokumentation erfährt, ist es sehr interessant und beeindruckend unterschiedliche Menschen zu begleiten, welche sich auf den Weg machen und mit einer veränderten Ernährungsweise ihren chronischen Erkrankungen entgegen wirken möchten.

Da es in diesem Film nur um die gesundheitlichen Aspekte einer “auf Pflanzenprodukten basierenden Vollwertkost” geht, kommt dieser erfreulicherweise auch ohne blutige und erschreckende Bilder aus und trägt so nicht zur möglichen emotionalen Abstumpfung bei. Viel mehr wirken anschauliche Grafiken und Archivmaterial unterstützend.

hippokrates

Hippokrates: Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung (ca. 460 bis 370 v. Ch.)

Die DVD enthält neben dem eigentlichen Film mit 92 Minuten Laufzeit noch Material zu den Themen Nahrung als Medizin, Wie steht es mit Biofleisch und -milch?, Über Diabetes, Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung, Steuergelder für Milch sowie Worte der Filmemacher über Gabel statt Skalpell und den Originaltrailer.

Der Film ist auf Deutsch oder Englisch, aber auch auf Englisch mit deutschen Untertiteln ansehbar.

Filmbeitrag: Trailer zum Film

 

Hier geht es zum Buch: Die China Studie (China Study)

Skandal – Überlebenszeiten: Seltsame Ratschläge festgefahrener Onkologen – Übersicht über Wirksamkeit, Überlebenszeitprognosen und Kosten verschiedener neuer Krebsmedikamente bei PatientInnen mit metastasierendem Tumor

P1050394 - KopieMir scheinen die Vergleiche zwischen Primärtumore und Metastasierten Tumore genauso, wie die Gewichtung zwischen Nekrosen und Apoptose!
Welche Hoffnungen werden denn den Patienten von Seiten der konventionellen Medizin gemacht, wenn Sie die Betroffenen in Ihre zerknirschenden Mühlen des körperlichen und geistigen Zerfalls treiben? Entgegen den ethischen Ansprüchen einer wohlwollenden Medizin, wird hier mit Tagen und Wochen gehandelt, obgleich der Nutzen den Nebenwirkungen in keinem Fall dagegenhält! Pfuiiii…
Sackgassendenken und einseitige Denkstrukturen festgefahrener Onkologen, die an gefallenen Dogmen festhalten!

Schlicht obszön – Kosten und Nutzen neuer Krebsmedikamente
Hierzu habe ich auch einen Beitrag hinsichtlich der fatalen und geschönten Wirksamkeits- und Überlebenszeitprognosen: Krebs Chemotherapie Fraglicher Nutzen , Schlicht obszön

Nur allzu passend mein hier veröffentlichter Beitrag: Wo ist der Beweis?
Erfolgsdruck kann bei Stagnation des Fortschritts auch eine Veränderung der Erfolgsparameter und Erfolgskriterien nach sich ziehen. Galt die Überlebenszeit als Goldstandard bei der Bewertung einer neuen Behandlungsmethode oder eines neuen Medikamentes seit je her, ohne wenn und aber, so trat an dessen Stellen in neueren Studien zunehmend das progressionsfreie Überleben (PFS – Progression Free Survival). Aber welchen tatsächlichen Wert hat das progressionsfreie Überleben bei der Beurteilung eines neuen Medikaments? Handelt es sich um einen langen Zeitraum, über viele Monate, in denen der Patient tatsächlich an Lebensqualität gewinnt, da tumorbedingte Beschwerden erst viel später auftreten, oder handelt es sich hier nur um kurze Zeiträume von Tagen, Wochen oder wenigen Monaten, welche sich, infolge engmaschiger Nachuntersuchungen und genauerer Interpretationen der Befunde bildgebender Verfahren errechnen. Auf jeden Fall sollten klinisch signifikante Verbesserungen des progressionsfreien Überlebens begleitet sein von einer Verbesserung der Lebensqualität und nicht von behandlungsbedingten Nebenwirkungen (Lancet Oncology, Vol. 11, July 2010). Krebs Wo ist der Beweis Evidence-based medicine – Wo ist der Beweis

Ihr Ralf Kollinger

„Lesen, lesen, lesen“ – die seltsamen Ratschläge des Prof. Zielinski
Bert Ehgartner

Ein Bericht von Bert Ehgartner

Bert_Ehgartner_VOAVor drei Wochen hatte ich im Magazin profil eine Coverstory zum Thema Krebstherapie. Schlussbilanz: Nützen teure Behandlungen den Krebspatienten oder der Pharmaindustrie? Mit gigantischem therapeutischem und finanziellem Aufwand versuchen Ärzte, das Leben von Krebspatienten zu verlängern – mit oft marginalem Nutzen. Nun entbrennt eine heikle Debatte über die milliardenschweren Blockbuster der Pharmaindustrie: Wie erstrebenswert ist es für unheilbar kranke Menschen, den Tod ein paar Monate hinauszuzögern?
Darin ging es unter anderem um die neue Generation der Krebs-Medikamente, die bei fortgeschrittenen Karzinomen – oft zusätzlich oder gemeinsam mit den herkömmlichen Chemotherapien – eingesetzt werden.
Diese „Monoklonalen Antikörper“ bzw. „Small Molecules“ sind extrem teuer, bieten laut Studien im Schnitt aber gar keine – oder nur relativ geringe Vorteile in der Überlebenszeit. Abgesehen von vereinzelten Erfolgen bei seltenen Tumorarten habe sich, so der Tenor der Expertenaussagen, ab dem Stadium der Metastasierung die Gesamt-Überlebenszeit innerhalb des letzten Jahrzehntes kaum oder gar nicht verbessert.
Im Detail sieht das – laut einer Erhebung des Ludwig Boltzmann Instituts für Health Technology Assessment so aus (Angaben aus der brandneuen Veröffentlichung: Claudia Wild, Brigitte Piso (Hrg.) „Zahlenspiele in der Medizin“ Verlag Orac, Wien 2010):

Übersicht über Wirksamkeit und Kosten verschiedener neuer Krebsmedikamente bei PatientInnen mit metastasierendem Tumor

  • Tarceva® Tabl. (Erlotinib) verlängert das Leben bei Bauchspeicheldrüsenkrebs im Schnitt um 24 Tage. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 24.000 Euro.
  • Vectibix® (Panitumumab) verlängert das Leben bei Darmkrebs um 35 Tage. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 42.000 Euro.
  • Erbitux® (Cetuximab) verlängert das Leben bei Darmkrebs um 1,2 Monate. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 50.000 Euro.
  • Alimta® (Pemetrexed) verlängert das Leben bei Lungenkrebs um 1,7 Monate. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 47.000 Euro.
  • Tarceva® Tabl. (Erlotinib) verlängert das Leben bei Lungenkrebs um 2,0 Monate. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 30.000 Euro.
  • Avastin® (Bevacizumab) verlängert das Leben bei Lungenkrebs um 2,0 Monate.  Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 70.000 Euro.
  • Erbitux® (Cetuximab) verlängert das Leben bei Krebs im Kopf-/Halsbereich um 2,7 Monate. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 45.000 Euro.
  • Nexavar® (Sorafenib) verlängert das Leben bei Leberzellkarzinom um 2,8 Monate. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 58.000 Euro.
  • Nexavar® Tabl. (Sorafenib) verlängert das Leben bei Nierenzellkarzinom um 3,4 Monate. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 58.000 Euro.
  • Avastin® (Bevacizumab) verlängert das Leben bei Darmkrebs um 4,4 Monate. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 26.000 Euro.
  • Herceptin® (Trastuzumab) verlängert das Leben bei Brustkrebs um 4,8 Monate. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 42.000 Euro.
  • Avastin® (Bevacizumab) verlängert das Leben bei Brustkrebs um 6,6 Monate. Die Kosten pro Behandlung liegen bei rund 67.000 Euro.

Am selben Tag, an dem dieser Artikel erschien, war der Wiener Star-Onkologe Christoph Zielinski, Chef der Universitätsklinik für Innere Medizin I am Wiener AKH, zu Gast bei einer Pharma-Veranstaltung, in welcher der Konzern Roche einen Überblick zum Entwicklungsstand seiner neuesten Wirkstoffe gab.

Wiener Star-Onkologe Christoph Zielinski, Chef der Universitätsklinik für Innere Medizin I am Wiener AKH (Pressefoto: www.europadonna.at)

Wiener Star-Onkologe Christoph Zielinski, Chef der Universitätsklinik für Innere Medizin I am Wiener AKH (Pressefoto: www.europadonna.at)

Kollegen die an diesem „Presse-Hintergrundgespräch“ teilgenommen hatten, berichteten mir, dass Zielinski einen Gutteil seiner Wortmeldungen dem Ärger über den profil-Artikel widmete. Hier ein Zitat aus dem Bericht der Austria-Presse-Agentur, der in der Folge in mehreren Medien erschien:

Zielinski, Chef der Universitätsklinik für Innere Medizin I am Wiener AKH: „Ich persönlich empfinde es als entsetzlich, in einer Kostendiskussion gewonnene Lebenszeit zu relativieren. (…) Wie kommen Menschen dazu, sich vorwerfen lassen zu müssen, dass sie krank sind und zu uns kommen, damit wir ihnen helfen sollen?“

Etwas weiter im Text wird Zielinski schließlich konkret und nennt erstaunliche Zahlen über den tatsächlichen Wert der neuen Krebsmedikamente:

Biotech-Medikamente wie monoklonale Antikörper und kleine Moleküle der sogenannten zielgerichteten Therapie hätten in den vergangenen Jahren wesentliche Vorteile gebracht. Der Onkologe: „Das mediane Überleben von Brustkrebspatientinnen mit fortgeschrittenen Tumoren betrug vor der Einführung dieser Mittel zwölf Monate, jetzt sind es mehr als 50 Monate.“ Beim fortgeschrittenen Dickdarmkrebs wären es jetzt mehr als 30 Monate statt ehemals zwölf Monate, bei Eierstockkarzinomen beispielsweise nun 36 statt ehemals ebenfalls zwölf Monate. Die Überlebensrate bei Nierenzellkarzinomen habe sich von 14 auf 28 Monate verdoppelt. Beim Lungenkarzinom seien die Erfolge allerdings noch geringer.

Ich war einigermaßen verblüfft, über diese Darstellung, wichen diese Zahlen doch komplett von allem ab, was mir aus der Literatur bekannt war. Wenn es tatsächlich stimmen würde, dass die neuen Medikamente das „mediane Überleben“ derart massiv verlängern, wäre die Basis meines ganzen Artikels falsch – und auch die Wissenschaftler des Ludwig Boltzmann Institutes sowie viele andere, sollten sich besser neue Arbeitsplätze suchen, die ihrem Hang zur Schwarzmalerei eher entsprechen.

Ich schrieb also eine Mail an Österreichs „führenden Krebsexperten“:

Sehr geehrter Herr Prof. Zielinski,
ich bin der Autor des Profil-Artikels zum Thema „Therapie bei fortgeschrittenen Tumoren“, der vor drei Wochen Cover-Story war und ich habe – leider jetzt erst – gesehen, dass Sie konkret auf meinen Artikel in einer Veranstaltung bezug genommen haben. … (APA-Zitat)
Ich habe bei meinen Recherchen keine Studien gefunden, die derartige Schlüsse erlauben. Und auch meine Gesprächspartner (z.B. Wolf-Dieter Ludwig, Dieter Hölzel, Hellmuth Samonigg,…) sprachen nur von Durchbrüchen in relativ eng begrenzten Indikationen (z.B. Imatinib bei CML).
Ansonsten gelte aber folgendes:
Zitat aus dem Interview mit Prof. Ludwig:
Das kann man fast pauschal sagen: Viele neue Wirkstoffe können ausschließlich das Fortschreiten der Tumorerkrankung um wenige Wochen bis Monate verzögern, das Überleben aber nicht – oder nur minimal – günstig beeinflussen. Das bewegt sich fast immer im Bereich von wenigen Tagen bis wenigen Monaten.
Auf welche Evidenz beziehen Sie sich in Ihren Angaben?
Nachdem ich natürlich nicht annehme, dass es sich hierbei um reines Wunschdenken handelt, ersuche ich Sie um eine Quellenangabe, die Ihre Aussagen belegt,
mit freundlichen Grüßen
Bert Ehgartner

Seine Antwort folgt umgehend:

Herr Ehgartner,
…meine Feststellungen sind alles Zitate aus breit in den angesehensten Journalen der Medizin und Onkologie publizierten wissenschaftlichen Arbeiten – Ihr Artikel demnach wohl schlecht recherchiert oder von anderweitiger Absicht. Beides bedauerlich.
Ihr C. Zielinski

Tja, schlecht recherchiert, wo doch diese Angaben überall nachzulesen gewesen wären „in den angesehensten Journalen“ der Medizin und Onkologie. Ich bin zerknirscht – erinnere mich aber dann an einen Mailwechsel mit Zielinski, den ich vor einigen Jahren geführt habe. Ist es da nicht um ein ähnliches Thema gegangen? – Ich suche die Mails: tatsächlich.
Also probiere ich es erneut:

Sehr geehrter Herr Prof. Zielinski,
eben jene „Zitate aus breit in den angesehensten Journalen der Medizin und Onkologie publizierten wissenschaftlichen Arbeiten“ habe ich nicht gefunden.
Im Oktober 2004 habe ich mich in derselben Thematik schon einmal an Sie gewendet (mit Bezug auf Daten von Prof. Hölzel, dem Leiter des Tumorregisters in Bayern, der u.a. im Spiegel-Bericht „Krebs Giftkur ohne Nutzen“ erklärt hatte, dass sich über die neuen Therapien bei Krebs ab Metastasierung kein oder nur ein marginaler Gewinn an Lebenszeit ergeben habe).
Damals schrieben Sie mir:
Zitat aus Ihrem Mail vom 6. Oktober 2004:
Die von Ihnen erwähnten Daten stellen überdies ein besonders schelchtes Zeugnis für die Situation in Deutschland aus, denn die meisten internationalen Daten widersprechen besonders in der Therapie von fortgeschrittenem Brustkrebs diesen Behauptungen auf das schärfste: So ist die Überlebensdauer bei entsprechender Behandlung von fortrgeschrittenem Brustkrebs an Zentren in Den letzten Jahren um das 4- bis 5-fache (!!) gegenüber dem Vergleich zu Ende der 90er Jahre verlängert worden.
Sie nannten also für Brustkrebs dasselbe Argument wie jetzt. Als ich Sie um Belege bat, verwiesen Sie mich auf zweierlei:
Zum einen sollte ich mit Prof. Vutuc sprechen, der die entsprechenden Daten für Österreich publiziert habe.
Ich habe Prof. Vutuc darauf angesprochen und er war ratlos, wie Sie zu der Ansicht kommen, dass sich die Überlebenszeit bei metastasiertem Brustkrebs derart dramatisch verbessert hätte. Er könne das mit seinen Daten nicht belegen.
Zum zweiten nannten Sie mir eine Studie aus dem New England Journal of Medicine von Slamon DJ et al. aus dem Jahr 2001 („Use of Chemotherapy plus a monoclonal Antibody against Her2 for Metastatic Breast Cancer that overexpresses HER2“)
Auch diese Studie stützt Ihre Angaben nicht.
Zitat daraus:
The median survival was 25.1 months in the group given chemotherapy plus trastuzumab and 20.3 months in the group that received chemotherapy alone (P=0.046)
Also 4,8 Monate Lebenszeit-Verlängerung bei grenzwertigem Konfidenz-Intervall in einer vorselektierten Gruppe von Frauen (jene 25 – 30% der Patientinnen, die HER2 überexprimieren)
Arbeiten mit ähnlichen Ergebnissen gibt es auch zu den von Ihnen erwähnten Dickdarm-, Eierstock- und Nierenzell-Karzinomen.
Ich habe wirklich versucht Ihre Angaben aus der Literatur für mich nachvollziehbar zu machen.
Insofern ersuche ich Sie noch einmal, mir belastbare Quellen zu nennen und mich nicht so allgemein abzuspeisen,
mit freundlichen Grüßen, Bert Ehgartner

39 Minuten später ist Zielinskis Antwort da, auch wenn ich daraus nicht wirklich schlau werde:

Herr Ehgartner,
Wieso eigentlich nicht? Und warum sollte ich, nachdem Sie derart feindselig vorgehen? Also: Kommt Zeit – kommt Rat… Und sollten Sie irgendetwas von unserem Schriftwechsel publizieren (wovon ich ausgehe), vergessen Sie bitte nicht, Ihre Feindseligkeit (siehe Satz 2) zu erwähnen. Glauben Sie denn, dass ich den Ansatz und die Zusammenhänge nicht verstehe oder weiss? Vielleicht aber Sie nicht…?!? Jetzt aber alles Gute.
Ihr Z.

Ich entgegnete darauf folgendes:

Sehr geehrter Herr Prof. Zielinski,
ich verstehe nicht, was Sie mit „feindselig“ meinen.
Ich habe in meinem Artikel auch nicht vor gehabt, Krebspatienten oder deren Ärzte vor den Kopf zu stoßen, sondern auf ein allgemeines (auch ethisches) Problem hinzuweisen, das in der Onkologie ständig präsent ist: Wie bewältigt man die schwierige Balance aus Lebensverlängerung/Lebensqualität und Kostendruck zum Wohle der Patienten? Keinesfalls sollte einem rein ökonomischen Denken das Wort geredet werden.
Mir ging es bei meinen Fragen an Sie ausschließlich darum, zu klären, woher die Diskrepanz zwischen Ihren und „meinen“ Zahlen stammt.
Ich hoffe wirklich darauf, diesbezüglich etwas von Ihnen zu hören,
mfg, BE

Seine Antwort:

…und das Cover war kein „ecce homo“ und der Titel „Therapie zum Tod“ nur ein so dahingesagter Flaps…?!?! Herr Ehgartner, wie soll ich DAS ALLES nicht zur Kenntnis nehmen und mein menschliches Entsetzen unterdrücken, wenn das Schicksal meiner Patienten auf eine solche Weise verhöhnt wird?
Das ist alles ein Paradigma für eine Vorlesung „Ethik im Journalismus“.
Herr Ehgartner – an jedem Wort, das wir in der Öffentlichkeit sagen, hängen Leben, Schicksale, Menschen, Hoffnungen…
Ihr Z.

Meine Antwort:

Die Antwort kann aber auch nicht darin bestehen, Hoffnungen zu erwecken, die – zumindest sieht es für mich bislang so aus – keine reale Basis haben,
lg, BE

Seine Antwort:

Das glauben eben SIE, weil Sie es so wollen – sonst wäre Ihre Recherche nicht DERART tendenziös. LESEN SIE BITTE einmal Ihre Formulierungen und Ihre Unterstellungen in Ihrem text – pardon, aber es erlauben sich halt einige Leute Sensibilität und möchten es sich mit verlaub verbieten, sich von Ihnen derart zu prügeln und behandeln zu lassen. Wie kommt man eigentlich dazu….?!?!
Und jetzt hab ich nix mehr zu sagen…
Ihr Z.

Einmal probiere ich es noch:

Und? bekomme ich jetzt noch Belege für die erstaunliche Lebensverlängerung, die Sie postuliert haben?
lg, BE

Die Schlussmail Zielinskis:

Ich habe GAR NICHTS postuliert – ich habe nur ZITIERT: Die Parole heißt also: „Lesen, lesen, lesen…“
Wir zwei können erst interagieren, wenn Sie sich Ihrer Verantwortung gegenüber den ärmsten der armen Individuen bewusst geworden sind statt irgendwelchen Sensationen, die es gar nicht gibt oder die zu solchen hochstilisiert werden, nachzujagen, und auf dem Weg ein paar unschuldige Leute, die guten Willens sind, fertig- oder niederzumachen. Sollte sich dies jemals ändern, stehe ich zur Verfügung, damit wir gemeinsam etwas im positiven Sinn bewegen.
Bis dahin alles Gute!
Ihr
Univ. Prof. Dr. Christoph Zielinski
Chairman, Department of Medicine I
Director, Clinical Division of Oncology
Medical University Vienna – General Hospital
Vienna, Austria

Tja, das Rätsel über die Herkunft von Zielinskis sensationellen Krebsdaten bleibt also vorerst ungelüftet.
Dafür bekam ich einen Gratis-Tipp fürs Leben: Der Weg zur Evidenz führt nicht über „Zitieren“, sondern über „Lesen, lesen, lesen“.
Fragt sich, was Zielinski hier meint: Das Bildungsideal der Fünfziger-Jahre? Seine Neigung zum Versteckspiel? Oder den Rat, so lange zu lesen, bis man etwas findet, das einem gefällt. Und das zitiert man dann jahrelang in der Öffentlichkeit.
Auf konkrete Nachfrage nach dem Ursprung der Weisheit nennt man dann – je nach Tagesform – falsche Quellen oder gar keine.
Mir stellt sich die Frage, wie oft Herr Zielinski mit seinen für mich nicht nachprüfbaren – weltweit einzigartig da stehenden – Erfolgszahlen schon Patienten in Therapien getrieben hat, die dann nicht das hielten, was er versprach.

Etwas erstaunt bin ich über seinen Vorwurf, dass ICH es sei, der „irgendwelchen Sensationen“ nachjagt, „die es gar nicht gibt“.
Aber möglicherweise hat er damit ja meine erfolglose Jagd nach seinen eigenen, streng geheim gehaltenen Quellen gemeint.

Von Bert Ehgartner

Quelle:
http://ehgartner.blogspot.de/2010/03/lesen-lesen-lesen-die-seltsamen.html

Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen, die onkologische Chirurgie und die Photodynamische Therapie mit Chlorin E6

Ralf Kollinger, die onkologische Chirurgie unter Prof. Dr. med. Karl R. Aigner und der erfolgversprechende, systemische Therapieansatz der Photodynamischen Therapie durch den Internisten Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen, bei malignen Tumoren.

Prof. Dr. med. Karl R. Aigner und Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen

Prof. Dr. med. Karl R. Aigner und Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen

Wir, das Frankfurter Consilium, setzen Akzente, ja mitunter legen wir einen Meilenstein. Das geht nur mit der Toleranz und Offenheit von Chirurg und Internist.  Die von uns geschätzten Herren Prof. Dr. med. Karl R. Aigner und Herr Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen gehen gemeinsame Wege und verabreden sich zur gemeinsamen Arbeit in Burghausen. Der von uns gewünschte Weg wird eingeschlagen. Wir haben es wieder getan „Akzente setzen“  Ich darf Ihnen versichern, dass all Jene, die nicht am 24. Oktober 2012 im Frankfurter Consilium anwesend waren, zwei herausragende Vorträge verpasst haben, abgesehen von der anschließenden Diskussion, wofür das Frankfurter Consilium bekannt ist! Zu meiner Freude hatte sich Herr Prof. Aigner bis zum Schluß an den Diskussionen aktiv beteiligt, ein Novum, worüber ich mich sehr freute!!! Thema : Im Mittelpunkt –  Nekrosen oder Apoptosen…(?) ! Das Vermitteln der Moderatoren Dr. Wolfgang Stute und mir hatte einen unglaublichen Erfolg. Die Neo-Adjuvante Chirurgie = Onkologische Chirurgie + Photodynamische Diagnostik mit anschließender Photodynamische Therapie = Prof. Aigner und Dr. Giesen gemeinsam im OP!

Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen und die Photodynamische Therapie (PDT) auch bei tieferliegenden Tumoren

Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen und die Photodynamische Therapie (PDT) auch bei tieferliegenden Tumoren

Die onkologische Chirurgie befreit sich von alten Fesseln. In meinem Interview vom 17. Januar 2014 mit Herrn Prof. Dr. med. Karl R. Aigner, in der onkologischen Chirurgie in Burghausen wurde von mir die Arbeit von Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen unter die Lupe genommen. Die Begeisterung vom Prof. Aigner wurde ersichtlich, als wir den Einsatz der PDT angesprochen hatten. Hierzu beschreibt Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen, gibt den Ausblick, den sensationollen Ansatz, der reaktionsfreudigen Photosensibilisatoren, eben dem Farbstoff unter dem Einfluß von. Die erfolgversprechenden Aussagen und der Ansatz dahinter:

„Der Tod einer Krebszelle reicht nicht, sie muss durch einen entzündlichen Prozess nekrotisieren um eine Vaccinierung in Gang zu setzen. Das Immunsystem wird diesen Vorgang komplett scannen“

Zu lesen im Interview ab Seite 11.
Kollinger Telegramm Ralf Kollinger und Prof. Dr. K.R.Aigner im Interview in der Onkologischen Chirurgie in Burghausen am 17. Januar 2014

Zum Einsatz in der Photodynamischen Therapie kommt Chlorin-E-6. Dies ist ein Grünes Porphyrin (der grüne Farbstoff der Pflanzen) und kann als wasserlösliche lichtaktive Substanz genutzt werden. Die Substanz wird 3-4 Stunden vor der Diagnose bzw. Therapie intravenös erabreicht und kann bei Anregung mit Licht einer bestimmten Wellenlänge zur Fluoreszenz angeregt und somit sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig kann eine Therapie mit einem Rotlichtlaser 35joule/cm2 angewandt werden. In diesem Vortrag wird das Verfahren und Fälle vorgestellt, und die Substanz Chlorin-E-6 in den Vorzügen gegenüber älteren Substanzen erklärt.

PDT / Chlorin E6 und die Chirurgie

Die Bedeutung von Chlorin E6 aus der Sicht eines Internisten ,in der Behandlung maligner Erkrankungen. Die Kombinationstherapie der Photodynamischen Therapie / PDT in Verbindung mit Chlorin e6 wird uns der herausragende Vortragende Dr. Tomas Giesen unmissverständlich nahe bringen, so die vortreffliche Aussage am 24. Oktober 2012.

Medizinische Anwendungen solcher Art haben an der Haut begonnen, z.B. bei der Behandlung von Psoriasis. Mit dem technischen Fortschritt der Laser und Lichtleitertechnik wurden innere Organe für Licht erreichbar, weshalb sich das medizinische Interesse an der PDT erhöhte. Der Vorzug der Behandlungsmethode liegt in der geringen Belastung des Patienten. Klinisch wird die PDT in verschiedenen medizinischen Bereichen u.a. in der Pulmologie, der Urologie, der Dermatologie, der HNO- Heilkunde, der Gastroenterologie und der Augenheilkunde eingesetzt.

Dr. med. Dipl. Ing. Thomas Giesen und Ralf Kollinger gemeinsam am Mikrofon zum Thema erfolgreiche Photodynamische Therapie und Chlorin E6 in der Tumortherapie

Dr. med. Dipl. Ing. Thomas Giesen und Ralf Kollinger gemeinsam am Mikrofon zum Thema erfolgreiche Photodynamische Therapie und Chlorin E6 in der Tumortherapie

Es ist nicht die Stunde Null und auch kein Experiment, sondern das Ergebnis jahrelanger erfolgreicher Anwendung der Photodynamischen Therapie mit Chlorin E6 und jetzt ist der richtige Zeitpunkt weiter zu gehen. Der Grundstein wurde hier im Frankfurter Consilium am 24. Oktober 2012, wie im Bild rechts zu sehen, gelegt. Gegenüber einer chirurgischen Behandlung bietet die photodynamische Therapie den Vorteil eines nicht bzw. minimal-invasiven Verfahrens. Insbesondere entfällt die aus Sicherheitsgründen erforderliche weiträumige Entfernung von gesundem Gewebe in der Tumorumgebung. Eine Bestrahlung erfordert etwa zehn bis 100 Minuten. Typische Bestrahlungsstärken liegen bei 100 mW/cm2. Die Erwärmung des Gewebes beträgt daher nur wenige Grad Celsius. Eine Narkose ist nur im Fall schwer zugänglicher innerer Organe nötig. Die PDT von Tumoren erfolgt im Normalfall in einer einmaligen Bestrahlungssitzung, jedoch besteht durchaus die Möglichkeit der Wiederholung. Da die Bestrahlung mit normalem Licht geschieht, ist die Belastung der Patienten im Vergleich zu den „klassischen“ Therapieverfahren relativ gering. Eine photodynamische Behandlung versperrt nicht den Weg für andere Therapieansätze, diese können gegebenenfalls noch durchgeführt werden, sollte keine vollständige Heilung erreicht worden sein.

Neue Möglichkeiten, vielversprechende Erfolge durch die Onko-Chirurgischen-Möglichkeiten

Ralf Kollinger, nur der Blick Vorort und am Geschehen kann den unglaublichen Therapieansatz der PDT veranschaulichen. Der Dank geht an den Chirurgen Prof. Aigner und dem vielversprechenden Medizinier Dr. Thomas Giesen

Ralf Kollinger, nur der Blick Vorort und am Geschehen kann den unglaublichen Therapieansatz der PDT veranschaulichen. Der Dank geht an den Chirurgen Prof. Aigner und dem vielversprechenden Mediziner Dr. Thomas Giesen

Der Nachteil der photodynamischen Therapie war im Wesentlichen die geringe Eindringtiefe von lokal aufgetragenem Photosensibilisator (oder seines Stoffwechselvorläufers) von nur einigen Millimetern sowie die begrenzte Eindringtiefe von Licht, so dass in der Regel nur nicht zu fortgeschrittene oder flächig wachsende Tumoren erfolgreich therapiert wurden. Daher bieten sich vor allem z. B. Hauttumoren, wie aktinische Keratosen, das superfizielle (oberflächliche) Basaliom, aber auch Warzen als Einsatzgebiet für die photodynamische Therapie an. Durch den Einsatz von Lasern in Kombination mit Lichtleitfasern lassen sich auch Tumoren an endoskopisch zugänglichen körperinneren Oberflächen behandeln. Außerdem können durch das Einstechen solcher Fasern in das Gewebe auch größere Tumoren therapiert werden. Dieses Vorgehen ist jedoch selten.

AUSBLICK

Ausblick - Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen

Ausblick – Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Giesen

Die photodynamische Behandlung von inneren Tumoren war bislang wenig verbreitet und wurde meist nur palliativ eingesetzt wie beispielsweise in der Speiseröhre, bei Gallengangs- und Gallenblasenkarzinom oder bei Gehirntumoren.

Obwohl dieses Verfahren bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in München untersucht wurde, erlangte es erst in den 1980er Jahren durch eine Verbesserung der Photosensibilisatoren und den Einsatz von Lasern eine gewisse Verbreitung. Typische Einsatzgebiete sind Tumoren in der Harnblase, im äußeren Kopfbereich, in Mundhöhle, Kehlkopf, Speiseröhre, in der Lunge, im Gallengang sowie im Genitalbereich.

Hier geht es weiter zu:
Einsatz der Photodynamischen Therapie in der Onkologie und es werde Licht –Einführung in die Photodynamische Therapie
von Wolfgang Stute, Bielefeld

Die biochemische Grundlagen der Photodynamischen Therapie
Als Photosensibilisatoren werden überwiegend Porphyrine eingesetzt, die sich bei Bestrahlung mit rotem Licht bei einer Wellenlänge von 630 nm bis 635 nm aktivieren lassen. Oft wird auch 5-Aminolävulinsäure oder deren Methylester Methyl-5-amino-4-oxopentanoat eingesetzt, Stoffwechselvorläufer des Protoporphyrin IX, die vermehrt, das heißt relativ selektiv, in Tumorzellen oder anderen Gewebeveränderungen zu dem Porphyrin umgesetzt werden. Neuere Sensibilisatoren lassen sich bei noch größeren Wellenlängen anregen mit dem Vorteil einer etwas größeren Eindringtiefe des Lichtes in das Gewebe.

Photosensibilisatoren fluoreszieren in der Regel und werden daher auch in der Fluoreszenzdiagnostik von Tumoren oder anderen Gewebeveränderungen eingesetzt. Die photodynamische Therapie (PDT) ist daher eng verwandt mit der photodynamischen Diagnostik (PDD, Fluoreszenzdiagnostik (FD)). Unter Umständen kann in der gleichen Sitzung mit dem gleichen Photosensibilisator zunächst eine photodynamische Diagnostik und unmittelbar anschließend eine photodynamische Therapie durchgeführt werden.

Der eigentliche photophysikalische Prozess verläuft in mehreren Schritten und erfordert die Anwesenheit von Sauerstoff, der in den meisten Zellen in ausreichender Menge vorhanden ist. Ein Molekül des Photosensibilisators absorbiert ein Photon des Lichtes und wird in den ersten angeregten Singulett-Zustand angehoben. Je größer die Lebensdauer dieses Singulett-Zustandes ist, umso größer ist auch die Wahrscheinlichkeit für den eher seltenen Übergang in einen ebenfalls angeregten Triplett-Zustand durch Interkombination. Da optische Übergänge dieses Triplett-Zustandes in den Grundzustand sehr unwahrscheinlich sind, hat er eine ungewöhnlich große Lebensdauer. Das ermöglicht den Kontakt mit besonders vielen Molekülen der Umgebung. Trifft er dabei ein Molekül, dessen Grundzustand ein Triplett-Zustand ist, so ist Energieaustausch möglich, wobei beide Moleküle in einen Singulett-Zustand übergehen. Eins der wenigen Moleküle mit einem Triplett-Grundzustand ist molekularer Sauerstoff. Da die Energie des angeregten Sensibilisatormoleküls größer ist als die für einen Übergang des Sauerstoffs in einen angeregten Singulett-Zustand erforderliche, kann dieser Energieaustausch stattfinden. Der dabei entstehende Singulett-Sauerstoff hat wiederum eine besonders große Lebensdauer hinsichtlich eines optischen Übergangs in den Grundzustand. Aufgrund seiner chemischen Reaktionsfreudigkeit kann er jedoch Zellbestandteile in der Umgebung durch Oxidation schädigen. Dadurch kann er eine Nekrose oder – durch Wirkung auf die Mitochondrienmembran – eine Apoptose auslösen.

Verwendete Lichtquellen
Das Spektrum der Lichtquelle muss auf den verwendeten Photosensibilisator abgestimmt sein und eine oder mehrere Anregungsbanden (Absorptionsbanden) des Photosensibilisators enthalten.

Für photodynamische Therapie werden verwendet:
– Breitbandstrahler (zum Beispiel Halogenstrahler)
– Geräte mit Leuchtdioden (LEDs)
– Laser (monochromatisches kohärentes Licht; insbesondere im Bereich der Augenheilkunde)
Bei den Breitbandstrahlern kann das sichtbare Licht gefiltert werden. Durch Wahl entsprechender Farbfilter können für einen bestimmten Photosensibilisator, zum Beispiel Protoporphyrin IX (endogen aus applizierter 5-Aminolävulinsäure (Delta-Aminolävulinsäure, ALA) gebildet), gezielt eine oder mehrere Anregungsbanden ausgewählt werden. (Beispiel mit dem Absorptionsspektrum von Protoporphyrin IX sowie dem Spektrum eines Breitbandstrahlers mit den Konsequenzen unterschiedlicher Filterung im sichtbaren Bereich auf die Anregung des Protoporphyrins IX in.)

Kollinger Telegramm: Der Krebsarzt Arno Thaller, das naturheilkundliche Schwergewicht fordert und fokusiert die Kontrahenten an einen Tisch

Im Frankfurter Consilium das Wissenschafts-Trio v.l. Doc Marcus Stanton, Prof. Dr. med. habil. Detlev G.S. Thilo-­Körner und der Krebsarzt Arno Thaller

Im Frankfurter Consilium das Wissenschafts-Trio v.l. Doc Marcus Stanton, Prof. Dr. med. habil. Detlev G.S. Thilo-­Körner und der Krebsarzt Arno Thaller

(Foto) Arno Thaller im Frankfurter Consilium. Bestimmt teilt er hier schon sein Wissen, seinen Willen mit! Mein Respekt. Der Ruf nach mehr Zusammenarbiet muss noch lauter werden.

P1050394 - KopieMeine sehr geehrten Damen und Herren,

kein Geringerer als das naturheilkundliche Schwergewicht Arno Thaller wirft den Federhandschuh. Seinem Anspruch in vollem Umfang, gegenüber der komplementären Onkologie, fordert er nun zurecht ein genaueres Hinsehen, um nicht zu sagen, wie erst jüngst gefordert: hic rhodos hic salta, so fordert das Schwergewicht in allen Maßen das Gleiche. Richtig so, wie ich finde. Ziel ist die Glaubwürdigkeit und da gibt es nun genug Gesprächsstoff. So will der Eine immer das andere, als das was der Streitbare für richtig hält. Zahlen müssen her und Diagramme. Wer Thaller kennt, weiß das dies kein Spass ist. Ein Schlagabtausch auch ohne Handschuhe ist nur Recht und macht Sinn. Diesem Kampf, auch dem Streit um Wahrheit darf nichts im Wege stehen. Keine leichte Aufgabe in einem Rudel voller Visionäre, denn zum großen Teil liegen hier Generationen an Erfahrung auf dem Tisch. Dabei sind Persönlichkeiten, die in über 35  Jahren ihre Erfolge fast im Verborgenen halten mussten, bis jetzt nun die Zeit mehr und mehr reif wird. Solche Einzelkämpfer für eine Teamarbeit zu organisieren stellt sich mir fast schwieriger dar als den Krebs zu besiegen. Die Hoffnung ist, dass das Frankfurter Consilium auch dieses schon mehrfach gezeigt hat, also warum nicht? Es liegt so viel unglaubliches Potenzial brach, soviel Wissen und Erfahrung,  dass es mir selbst vor Respekt und Freude manchesmal das Wasser in die Augen treibt. Lassen wir keinen Platz mehr für Kritiker, es wird Zeit Flagge zu zeigen. Die Forderung sollte Gehör finden, gleichwohl selbst ich erkenne, dass die Gefahr der Verallgemeinerung im Raume schwebt; Eine alternative Form von Leitlinie, oder gar eine Basiskonstruktion, ausgerichtet auf den Zeitpunkt der jeweiligen Tumor-Situation. Welche Therapie während der Tumorprogression oder welche Therapie während Stagnation oder im besten Falle welche Therapie während der Tumorreduktion und im besten Falle das Individuum nicht aus dem Auge verlieren. –Oder wollen auch wir nur Tumore behandeln und nicht den Mensch? Diese Frage werden sich einige stellen.(?)

Unglaubliche Sympathie und ein herrliches Miteinander, diese zwei jung gebliebenen, der Univ. Prof. Dr. med. Dr. chem. Jörg Birkmayer / Wien und Ralf Kollinger im Frankfurter Consilium

Die Freunde, Univ. Prof. Dr. med. Dr. chem. Jörg Birkmayer / Wien und Ralf Kollinger im Frankfurter Consilium

In jedem Fall kann ich den Antrag von Arno nur unterstützen. Zumal es für mich wohl der einzige Moment in diesen Jahr sein könnte, dass ICH auch diesem (Schla-) -Wiener, Univ. Prof. Dr. med. Dr. chem. Jörg Birkmayer aus Wien, noch begegne. Ich würde mich sehr freuen. ;-)))

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit,

Ihr Ralf Kollinger / … und Dir lieber Arno danke ich für Deine Gedanken in Richtung -Vorstand Deutsche Gesellschaft für Onkologie-

Bitte lesen Sie den Anhang unseres geschätzten Arno Thaller.

Liebe Freunde,

da “Auseinandersetzung der Vater aller Dinge” ist, sollten wir folgende Themen fokussieren und geeignete Kontrahenten einladen:

1. Zirkulierende Krebszellen: Stefan kontra Bojar

2. Regionale Chemotherapie: Aigner kontra Birth/Brockmann und als “Unparteiischer”: Thaller

3.“Immunprofile auf dem Prüfstand. Unstimmige Fälle befeuern den Geist.”: Schneider/Bähr/ und als “Unparteiischer”: Thaller

Im Sinne der Nachhaltigkeit und Glaubwürdigkeit wäre das neue Wundermittel NADH zu prüfen:

4. NADH bei Krebs. Exakte Darstellung der Therapie-Erfolge mit Tumor-Markern und Kaplan-Meier-Diagrammen, Birkmayer

Es gibt Neuigkeiten in der Virotherapie und Dendritischen Zelltherapie:

5. Drei Patent-Anmeldungen zur Virotherapie: Anti-idiotypische Antikörper, Bi-spezifische Antikörper und ein Apoptin-bereichertes Newcastle-Virus, Thaller

6. Kollege Nesselhut soll über die Feinabstimmung zwischen Dendritischen Zellen, In-vivo-Stimulierung der γδ-Zellen und Niedrigdosis-Chemotherapie beim Pankreas-Karzinom berichten, wo sich in Duderstadt schon Festtagsstimmung breitmacht.  … weiter im Anhang

Kollinger Telegramm Arno Thaller, das naturheilkundliche Schwergewicht fordert und fokusiert die Kontrahenten an einen Tisch DGO 26.02.2014